deutsche Ärztin; Frau des Altbundespräsidenten Walter Scheel; Initiatorin und Präsidentin der Krebshilfe e. V.
* 31. Dezember 1932 Köln
† 13. Mai 1985 Köln
Wirken
Mildred Scheel, kath., war die Tochter von Dr.med. Hans-Hubert Wirtz, eines bekannten Röntgenologen, den Vornamen Mildred verdankte sie der amerikanischen Herkunft ihrer Mutter. Schon als junges Mädchen wollte sie Ärztin werden. Nach der Volksschule in Köln folgte mit elf Jahren die Evakuierung nach Amberg in der Oberpfalz. Auf der Oberrealschule bestätigte sich ihr besonderes Interesse für naturwissenschaftliche Fächer. Mit achtzehn machte sie Abitur und studierte anschließend Medizin in München, Innsbruck und Regensburg. Nach dem Examen wurde sie Medizinalassistentin in München. Danach folgte die Ausbildung zur Röntgenfachärztin, da sie eigentlich die Praxis ihres Vaters einmal übernehmen wollte. Vor Abschluß der Ausbildung starb ihr Vater; die Praxis wurde verkauft. In den folgenden Jahren lebte und arbeitete sie vorwiegend in München und vorübergehend in Berlin.
Am 18. Juli 1969 heiratete sie den verwitweten damaligen Parteivorsitzenden der F.D.P., Walter Sch., den sie in einem bayerischen Alpensanatorium als Ärztin kennengelernt hatte. Die Ehe riß sie aus ihrer selbständigen Existenz als Röntgenärztin, doch fand sie später, damals schon Frau des Außenministers, an der Bonner Universitätsklinik noch Gelegenheit zur Spezialisierung in Mammographie.
Am 15. Mai ...